Am Sonntag, dem 20.7. haben wir gemeinsam mit dem JUZE ein Sommerfest gefeiert.
Voraus gingen viele Diskussionen. Sollen wir das Jubiläum feiern? Wie und wo möchten wir es machen? …
Schließlich waren wir uns einig, dass wir auf dem Gelände, auf dem die Sammelunterkünfte stehen, feiern möchten, um auch die Bewohner der Anschlussunterbringung und der Gemeinschaftsunterkunft besser einbeziehen zu können. Wir haben uns gefreut, als wir vom Jugendhaus die Zusage bekommen haben, dass sie mir uns feiern wollen.
Jetzt ging es an die konkrete Planung, dazu gehörten Themen wie: Woher bekommen wir Tische, Zelte, Bänke? Was soll es zu essen und trinken geben? Wie transportieren wir alles und wo lagern wir es bis zum Fest? Wie soll unser Kulturprogramm aussehen? Und ganz wichtig: Mit wie vielen Gästen dürfen wir rechnen?
Viele von uns haben auf unterschiedlichste Weise versucht, für unser Fest Werbung zu machen.
Bereits am Samstag vor dem Fest hat eine Gruppe aus Geflüchteten und Ehrenamtlichen fleißig geputzt und aufgeräumt.
Und immer wieder dazwischen hatten wir einen bangen Blick auf unsere Wetter-Apps, die genau zu unserem Fest Regen und Gewitter vorhergesagt haben.
Endlich war der Sonntag gekommen.

Schon am Vormittag war viel Betrieb auf dem Gelände. Zelte mussten geholt und aufgestellt werden, die Tische und Bänke dazu. Alles sollte so aufgebaut werden, dass man auch bei Regen geschützt sitzen kann und die Zelte bei einem Gewitter nicht davonfliegen. Zum Glück hat uns bei den Zelten Herr Liebhardt tatkräftig unterstützt. Danke an die Ehrenamtlichen, die teilweise erst mal mit der Heckenschere an die Arbeit mussten.





Und es wurde gekocht und gebacken. Zuhause, in der Lehrküche, in der Gemeinschaftsunterkunft und in der Anschlussunterbringung. Es gab Essen aus Afrika, dem Kaschmir, Syrien, der Ukraine, Deutschland, dem Kosovo, der Türkei, …

Vor Beginn des eigentlichen Fests hatten wir geladene Gästen wie zum Beispiel unsere Gemeinderäte und Vertreter der Kirchengemeinden eingeladen, die Räumlichkeiten anzusehen, in denen wir erhaltene Spenden lagern und ausgeben und sich die Abläufe erklären zu lassen.
Dann ging es zum Fest auf dem Gelände bei den Gemeinschaftsunterkünften.

Nach einer kurzen Begrüßung gab es noch ein Grußwort von unserem Bürgermeister, Herrn Motschenbacher, der mit dem Anschnitt einer durch einen Geflüchteten extra entworfenen Korb-Torte das Fest eröffnen durfte.

Ein begabter junger kurdischer Konditor hat diese Torte extra für unser Fest entworfen und gemacht.

Auch musikalisch war unser Fest international. Kurdische Musik mit Turan Akkoygun hat das Programm eröffnet und bereits zum Tanzen eingeladen, die syrischen Tänzerinnen Ruba & Malak haben mit ihrem Tanz begeistert. Die junge Emilia hat mit dem deutschen Song Elefant von Lea gezeigt, dass es auch in Korb begabte Nachwuchstalente gibt und sehr viel Beifall bekommen. Afrikanische Trommler brachten viel Stimmung rein und konnten Geflüchtete und Gäste zum Mittrommeln animieren. Danach hat uns bis zum Schluss noch der Ukrainer Viktor mit Musik und Gesang unterschiedlichster Stilrichtungen unterhalten.



Organisatorisch haben wir sicher noch Luft nach oben und Verbesserungspotential, aber unsere Gäste haben sich wohlgefühlt (und wir natürlich auch😊).
Sogar das Wetter hat (fast) mitgespielt: Erst gegen Ende des Fests kam doch recht heftiger Regen auf, der dafür gesorgt hat, dass einige Gäste etwas länger als geplant unter dem schützenden Zeltdach blieben. Allerdings haben alle, die dann noch beim Aufräumen der Bänke und dem Abbau der Zelte geholfen haben, eine heftige unfreiwillige Dusche bekommen – die zwar nicht warm aber zumindest kostenlos war.
Keine zwei Stunden nach Ende des Fests waren der Außenbereich und die Küche wieder in einem Zustand, dass wir müde, aber zufrieden nach Hause fahren und die Küche wieder den Bewohnern überlassen konnten
Danke.
Danke an die Bewohner, die uns auf ihrem Gelände haben feiern lassen, auch wenn das zumindest für einige Bewohner Einschränkungen mit sich gebracht hat.
Wir bedanken uns bei allen, die uns bei der Vorbereitung und Durchführung des Fests geholfen haben. Ohne euch, ohne eure Unterstützung wäre das Fest überhaupt nicht möglich gewesen!
Und ein ganz großes Dankeschön sagen wir allen Gästen, die mit uns gefeiert haben. Wir durften uns über viele positive Rückmeldungen freuen. Herzlichen Dank dafür.


